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Sepp-Herberger-Stiftung startet Inklusionsinitiative

Meldung vom 18.10.2012
In 20 Landesverbänden des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) werden Beauftragte für den Behindertenfußball künftig Ansprechpartner für Menschen mit Behinderungen sein. Hauptziel ist es, Fußballspielern mit Beeinträchtigungen bundesweit den Zugang in die „Fußballfamilie“ zu erleichtern. Die Sepp-Herberger-Stiftung stellt dazu pro Jahr mehr als 100.000 Euro zur Verfügung.
Das Engagement im Behindertenfußball zählt zu den wesentlichen Aufgaben der 1977 gegründeten Stiftung. Die Einrichtung engagiert sich bereits seit vielen Jahren auf unterschiedliche Weise für den Fußballsport von Menschen mit Behinderungen. Ein wichtiges Element in diesem Engagement ist die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen, die die Sepp Herberger Stiftung jedes Jahr gemeinsam mit der BAG:WfbM, Special Olympics Deutschland und dem Deutschen Behindertensportverband organisiert.

Rothmund: „Viele hervorragende Ansätze!“

Beim ersten Gedankenaustausch mit den neuen Beauftragten am 13. Und 14. Oktober 2012 in Barsinghausen war auch der zuständige DFB-Vizepräsident für Sozial- und Gesellschaftspolitik, Karl Rothmund dabei. „Wir begreifen die beeinträchtigten Sportler als ‚Fußballer‘ und möchten ihnen die Möglichkeiten bieten, in den organisierten Fußballstrukturen ihren Sport treiben zu können“, sagte der Vorsitzende der Sepp-Herberger-Stiftung. „Vor allem in den 26.000 Fußballvereinen gibt es hier viele Chancen und Möglichkeiten. Wir werden in den nächsten Jahren verstärkt integrative und inklusive Maßnahmen initiieren, fördern und gelungene Beispiele sammeln. In vielen Landesverbänden und Vereinen gibt es bereits hervorragende Ansätze“, so Rothmund.

Martin Berg, stellvertretender Vorsitzender der BAG:WfbM, nahm an dieser Tagung teil, um den Vertretern der Landesverbände die wichtige Vernetzung von Werkstätten und Fußballvereinen zu erläutern: „Der Fußball ist eine hervorragende Möglichkeit, die Inklusion von Menschen mit Behinderungen zu fördern und ein gelungenes Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen zu realisieren. Werkstätten und Fußballvereine werden künftig noch enger kooperieren, um die gesellschaftliche Integration weiter voranzutreiben.“

Das bundesweite Engagement der Stiftung findet auch in der Sportpolitik Zustimmung: „Das ist in der Tat ein sehr guter Ansatz! Der Fußball ist sowohl in der Spitze als auch in der Breite sehr gut aufgestellt und verfügt über verlässliche Strukturen, ein enges Netzwerk und eine Vielzahl ehrenamtlich Engagierter“, betont Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages. „Insbesondere die DFB-Landesverbände sind es, die den Breitensport organisieren – und hier würde sicher auch der allergrößte Teil des ‚Fußballbetriebes‘ der Menschen mit Behinderungen stattfinden. Dass dieser mit Mitteln der Sepp-Herberger-Stiftung und durch regionale Koordinatoren an der Basis weiter entwickelt werden soll, ist großartig“, freut sich Freitag, die als Kuratorin der Stiftung zu den Mitinitiatoren der Initiative zählt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.sepp-herberger.de.


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