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Berliner Werkstätten verteidigen Meistertitel

Meldung vom 11.09.2014
Die BWB Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderungen haben die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen in Duisburg gewonnen und ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigt.In einem lange packenden und auch spielerisch hochklassigen Finale setzte sich das Team aus der Hauptstadt mit 5:0 (1:0) gegen die Hessen des BWMK - Behinderten-Werks Main-Kinzig durch. In sechs Spielen kamen die Berliner auf ein überragendes Torverhältnis von 34:3-Treffern.

Die begehrte Meisterplakette des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) übergab Dr. Stephan Osnabrügge, Vorsitzender der DFB-Kommission für gesellschaftliche Verantwortung, gemeinsam mit Ralf Hagemeier, stellvertretender Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM). Den dritten Platz erreichten die nordrhein-westfälischen Lokalmatadoren von Westfalenfleiß aus Münster nach einem 4:0 (2:0)-Sieg gegen Alsterarbeit aus Hamburg. Alle vier Teams hatten bereits ihre Vorrunden am Dienstag dominiert und waren Gruppensieger geworden.

Der Vorjahres-Zweite der SG ZOAR Werkstätten aus Rheinland-Pfalz verpasste die Runde der besten acht Teams dagegen ebenso überraschend wie die Kappelner Werkstätten (Schleswig-Holstein), die 2013 auf Platz 3 gelandet waren. Den Fair-Play-Preis bekamen die Kappelner Werkstätten überreicht. Kriterien für die Wertung waren das Verhalten der Spieler, Trainer und Betreuer auf und neben dem Platz.

Watzke: "Das Niveau wird von Jahr zu Jahr besser!"

Wolfgang Watzke, Geschäftsführer der DFB-Stiftung Sepp Herberger, war begeistert: "Das spielerische Niveau der Meisterschaft wird von Jahr zu Jahr besser." Zudem betonte er die positive Entwicklung der Inklusion auf Vereinsebene. "Die Beispiele des VfB Weißwasser aus Sachsen und Eintracht Schepsdorf aus Niedersachen verdeutlichen eindrucksvoll, wie die Zusammenarbeit zwischen Werkstätten und Fußballvereinen organisiert werden kann. Ganz so, wie wir es uns mit der Initiative '700 Werkstätten - 700 Fußballvereine' zum Ziel gesetzt haben."

Die Sepp-Herberger-Stiftung veranstaltet gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern, der BAG:WfbM, dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) und den Special Olympics Deutschland (SOD) bereits seit dem Jahr 2000 alljährlich die Meisterschaft. Dieses Jahr wurde der reibungslose Ablauf erneut von vielen freiwilligen Helfern unterstützt: Physiotherapeuten-Schüler der Westfalen-Akademie in Dortmund kümmerten sich um die kleineren Blessuren der Spieler, Freiwillige des Sophie-Scholl-Berufskollegs in Duisburg, darunter U20-Weltmeisterin Madeleine Gier, unterstützten wie bereits in den vergangenen Jahren die Turnierleitung an den Spielfeldern und bei der Fair-Play-Wertung.

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