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Foto: © Carsten Kobow
Gemeinsam wieder am Ball
Meldung vom 16.08.2022
19 Teams aus Werkstätten für behinderte Menschen spielen in diesem Jahr um den Titel „Deutscher Fußball-Meister“
Deutsche Fußball-Meisterschaft vom 5. bis 8. September in Duisburg / Insgesamt 19 Frauen- und Männerteams aus Werkstätten vor Ort / Inklusion durch Fußball mit großem Stellenwert
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) und die DFB-Stiftung Sepp Herberger tragen vom 5. bis 8. September 2022 die 21. Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen in der Sportschule Wedau in Duisburg aus. „Wir sind glücklich, die Tradition der Fußball-Meisterschaft in diesem Jahr wieder fortsetzen zu können. Die vergangenen zwei Jahre mit nur eingeschränkten Spielmöglichkeiten haben umso mehr gezeigt, welche große Bedeutung der Mannschaftssport in den Werkstätten hat“, sagt Martin Berg, Vorstandsvorsitzender der BAG WfbM.
Unter dem Motto „Gemeinsam wieder am Ball“ spielen 14 Männer- und fünf Frauenteams der Werkstätten aus verschiedenen Bundesländern um den Titel „Deutscher Fußball-Meister der Werkstätten“. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Turnier in den beiden vergangenen Jahren abgesagt werden.
Der Fußball und seine Bedeutung in den Werkstätten
Die Meisterschaft in diesem Jahr ist besonders wichtig für die Werkstattbeschäftigten. Während der Pandemie waren sportliche Betätigungen für Menschen mit Behinderungen wegen geltender Kontaktbeschränkungen kaum möglich. Für Werkstattbeschäftigte ist der Sport jedoch unverzichtbar, denn hierbei erfahren sie Gemeinschaft und erlangen Selbstbewusstsein. Sie motivieren sich gegenseitig, sportliche Leistungen zu erbringen.
In den Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten viele Fußballbegeisterte. Der Sport sorgt für Spaß neben der Arbeit und hat einen großen Mehrwert für die Persönlichkeitsentwicklung der Spieler*innen. Er verbindet Menschen mit und ohne Behinderungen, denn alle teilen die gemeinsame Leidenschaft für den Fußball.
DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert, der Vorsitzende der 1977 errichteten DFB-Stiftung Sepp Herberger, hebt hervor: „Die Teilnahme am Turnier schafft besonders in diesem Jahr großen Ansporn für die Spieler*innen, sich wieder intensiv vorzubereiten. Mit großem Engagement trainieren die Sportler*innen körperliche Fitness und soziale Kompetenzen. Menschen mit Behinderungen das aktive Fußballspielen zu ermöglichen, ist ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit unserer Stiftung. Menschen mit Behinderung zählen bundesweit mit immer größer werdender Selbstverständlichkeit zur Familie des organisierten Fußballs. Deshalb freuen wir uns sehr, dass der Ball auch in den Werkstätten endlich wieder rollt und das Turnier in diesem Jahr stattfinden kann.“
Das sind die fünf teilnehmenden Frauenteams:
- Bayern: HPZ-Werkstätten GmbH
- Bremen: Werkstatt Bremen - Martinshof
- Nordrhein-Westfalen: Hephata Werkstätten Mönchengladbach
- Rheinland-Pfalz: Landesauswahl Damen Rheinland-Pfalz
- Schleswig-Holstein: SG Schleswig-Holstein
Das sind die 14 teilnehmenden Männerteams:
- Baden-Württemberg: Neckartalwerkstätten (WfbM) des Caritasverband für Stuttgart e.V.
- Bayern: WEFA Ahorn
- Berlin: Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung
- Brandenburg: Stephanus Werkstätten Templin
- Bremen: Werkstatt Bremen - Martinshof
- Hessen: Behinderten-Werk Main-Kinzig e.V.
- Mecklenburg-Vorpommern: Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow
- Niedersachsen: Hannoversche Werkstätten
- Nordrhein-Westfalen: Freckenhorster Werkstätten
- Rheinland-Pfalz: Pirminiuswerkstätten Heinrich Kimmle Stiftung
- Saarland: WZB – Werkstattzentrum für behinderte Menschen
- Sachsen: CSW St. Mauritius Zwickau
- Schleswig-Holstein: Marli GmbH Lübeck
- Thüringen: Lebenshilfewerke Ilmenau/Rudolstadt
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