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Foto: © Carsten Kobow
Ab heute wird der Deutscher Meister gesucht
Meldung vom 07.09.2015
Heute wird die 15. Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen eröffnet. Vier Tage lang spielen die Landesmeister aus den 16 Bundesländern in der Sportschule in Duisburg-Wedau um den Meistertitel.Eröffnet wird die Meisterschaft am heutigen Montag, 7. September, um 17.30 Uhr von Trainerlegende Otto Rehhagel und dem früheren Bundesaußenminister Dr. Klaus Kinkel, die sich seit Jahren im Kuratorium der Sepp-Herberger-Stiftung engagieren. Nach der Gruppenauslosung findet um 18.15 Uhr das Eröffnungsspiel zwischen der Nationalmannschaft für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung und der DFB-Betriebsmannschaft statt, geleitet von Bundesliga-Schiedsrichter Guido Winkmann. Das Finale des Turniers findet dann am Donnerstag, den 10. September, um 13:15 Uhr statt.
Neben dem Geschehen auf dem Platz wird den Aktiven ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten: Beispielsweise besichtigen die rund 250 Turnierteilnehmer die Arena „Auf Schalke“ - Heimstätte des traditionsreichen Bundesligavereins FC Schalke 04. Außerdem steht ein Spiel einer Turnierauswahl gegen das ESAT La Ruche - einer Werkstatt aus Frankreich - auf dem Programm.
Die diesjährige Ausgabe stellt ein kleines Jubiläum dar, da die Werkstätten für behinderte Menschen bereits seit 15 Jahren um die Meisterschaft wetteifern. Außerdem ist seit 2013 ein Turnier für Frauenmannschaften aus Werkstätten ein fester Bestandteil des fünftägigen Ereignisses. Am Freitag, den 11. September, treten acht Frauenteams gegeneinander an. Die Eröffnung des Turniers findet um 8.45 statt. Das Endspiel beginnt um 13.35 Uhr.
In den bundesweit 2.500 Werkstätten, in denen über 300.000 Menschen mit Behinderung tätig sind, spielt Fußball eine große Rolle: Spielerisch und mit großem Engagement trainieren die Sportler soziales Zusammenspiel und soziale Kompetenzen, da auch Konfliktsituationen zum Spiel dazugehören. Martin Berg, Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM), hebt aber auch noch eine andere Funktion des Fußballs hervor: „Der Fußball ist eine hervorragende Möglichkeit, die Inklusion von Menschen mit Behinderungen zu fördern und ein gelungenes Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen zu realisieren. Werkstätten und Fußballvereine kooperieren immer enger miteinander und tragen so dazu bei, die Teilhabe der Menschen mit Behinderung am Leben in der Gemeinschaft zu verbessern.“
Das Turnier hat deshalb auch im Kalender des Deutschen Fußball-Bundes einen festen Platz: „Die Deutsche Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen ist das Flagschiff unserer Kooperation mit den Werkstätten. Um diese auf eine breite Basis zu stellen, haben wir die Aktion ‚700 Vereine, 700 Werkstätten‘ ins Leben gerufen. Damit wollen wir nachhaltig Werkstätten und Fußballvereine zusammenbringen und es behinderten Menschen ermöglichen, im Verein Fußball zu spielen“, so Wolfgang Watzke, Geschäftsführer der 1977 errichteten Sepp-Herberger-Stiftung.
Neben der ältesten deutschen Fußballstiftung und der BAG WfbM engagieren sich seit dem Jahr 2000 auch der Deutsche Behindertensportverband sowie Special Olympics Deutschland für die Meisterschaft. zurück
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